Amateurfußball in Deutschland
Der Amateurfußball in Deutschland ist der Breitensport schlechthin. In keiner anderen Sportart sind so viele Sportler in so vielen Spielklassen aktiv. Mehrere Millionen Fußballer messen sich an jedem Wochenende miteinander. Die Spielklassen unterscheiden sich in den unteren Ligen aber voneinander. Während in Bayern 4 oder 5 Aufstiege reichen, um bis in die Regionalliga oder 3. Liga aufsteigen zu können, gestaltet sich die Angelegenheit in Niedersachsen, zum Beispiel, deutlich schwieriger. Hier ist die unterste Spielklasse die 3. Kreisklasse. Über die 2. und 1. Kreisklasse landet man in der Leistungsklasse. Darüber siedelt sich die Kreisliga an. Dann kommen Bezirksliga, Landesliga und Oberliga, bis man bis zur Regionalliga und zur 3. Liga vorstößt.
Neben dem Herrenbereich gibt es auch noch die "Alte Herren" für Spieler über 32 Jahre. Hier ist in der Kreisliga Schluß. Ebenso bei der Ü 40. Die Gewinner dieser Spielklassen messen sich dann am Ende der Saison noch einmal separat und ermitteln den jeweiligen Landesmeister.
Allerdings muss man den Amateuerfußball auch noch differenzieren. Als Amateur bezeichnet man eigentlich Fußballer, die den Sport in ihrer Freizeit, ohne dafür ein Entgelt zu empfangen, ausüben. In den meisten Spielklassen gibt es aber für die Spieler einen Obulus. Dieser unterscheidet sich nach der Höhe der Spielklasse. So kann man in der Landesliga oder Oberliga doch schon einige hundert Euro dazuverdienen. Diese Vergütungen reichen herunter, bis in die Kreisliga. Häufig werden Spielern auch Jobs angeboten, damit sie in den Verein wechseln. Es bewegt sich aber alles in einem kleinen Rahmen. Die grosse Masse der Amateurfußballer spielt aus Spaß an der Freud. Gerade das Vereinsleben ist von Geselligkeit geprägt. Für viele Arbeitnehmer ist dies eine gute Möglichkeit, um abzuschalten und den Akku für den Berufsalltag wieder aufzuladen. Dieser Sport fördert die sozialen Kontakte und dient der Gesunderhaltung und dem Wohlbefinden eines jeden Einzelnen.